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Dieser Frühlingsanfang 2020 unter Reduzierung der Aktivitäten wegen der Corona Pandemie ,hat uns gezeigt wie schön die Natur vor unserer Haustüre zu sehen und zu hören ist. Somit war die Gelegenheit für den grünen Ortsverband Eggolsheim besonders günstig, eine Aufnahme der Vogelpopulation auf der Streuobstwiese an der Schirnaidlerstraße durchzuführen.
Hierfür konnte der Hobby Ornithologe Norbert Braun gewonnen werden. Er organisiert seit 40 Jahren Vogelwanderungen in unserem Landkreis. Für seine Vogelkartierungen, die er auf zwei Flächen des Landkreises Forchheim macht ,wurde er mit einem Preis als Artenkenner geehrt. Norbert Braun zeigte sich von der Vielfalt und der Anzahl der Arten, die er an der Schirnailder Straße vorfand,begeistert. Feststellen konnte er während 3 Aufnahmen Anfang April bis Anfang Mai folgende Arten:
Insgesamt brüten auf der Fläche 20 verschiedene Vogelarten, wobei innerhalb der einzelnen Arten mehrere, bis zu sieben Brutpaare (Stieglitz), registriert wurden. In der Summe ergibt dies eine überdurchschnittliche große Dichte des Vogelvorkommens.
Die seit vielen Jahren extensiv genutzte Streuobstwiese am Ortsrand von Eggolsheim, in direkter Nähe zum Friedhof, weist aufgrund seiner Beschaffenheit ein hohes Maß an Artenreichtum (Biodiversität) auf. Sie ist Lebensraum und Nahrungsquelle vieler voneinander abhängiger Tier- und Pflanzenarten.Der ornithologische Artenreichtum und die zum Teil sehr hohe Anzahl an Brutpaaren innerhalb einer Vogelart ist laut Braun Beleg dieser These.
Alte Obstbäume, die aufgrund ihrer Beschaffenheit zahlreiche Höhlen und Halbhöhlen aufweisen, sind ein exzellentes Angebot für höhlenbrütende Vogelarten. Zum Teil abgestorbene oder gänzlich abgestorbene Bäume, zusammen mit dem am Boden liegende Totholz bieten Grundlage für ein reichhaltiges Insektenleben, welches Nahrungsgrundlage für die am Ende der Nahrungskette stehenden Vögel ist. Des weiteren sind der artenreiche, von chemischen Substanzen unbelastete, Grasbewuchs und der gestufte Unterwuchs auf der Fläche weitere Faktoren für das Artenreichtum.
Die von der Gemeinde Eggolsheim geplante Bebauung innerhalb der Fläche bedeutet eine unwiederbringliche Zerstörung des komplexen, aufeinander bezogenen Ist Zustandes.
Aus ökologischer Sicht ist das Gebiet in seiner jetzigen Form unbedingt erhaltenswert, urteilte der Ornithologe.
Ein Biotop bleibt ein Biotop!
Foto: Frank Derer
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